Kalorien

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Mit Kalorien, genauer gesagt Kilokalorien, wird der Energiegehalt der Nahrung angegeben.

Das Wort "calor" bedeutet "Wärme". So ist auch die Kalorie eigentlich eine Wärmeeinheit.

Eine Kalorie wird benötigt, um ein Gramm Wasser um ein Grad zu erhitzen. Tausend dieser Kalorien ergibt eine Kilokalorie (kcal).

Auch im Körper erzeugt die Nahrungs-Kalorie Wärme, aber auch Bewegung. Daher schien die Angabe der Nahrungsenergie in Kalorien lange Zeit sinnvoll.

Joule = 4,2 Kalorien

Doch schon seit Jahrzehnten wird versucht, die Kalorien-Angabe durch Joule zu ersetzen.

Joule ist eine allgemeine Maßeinheit für Wärme und Energie. Sie lässt sich relativ einfach in andere physikalische Maßeinheiten umrechnen, weshalb sie bei Wissenschaftlern sehr beliebt ist.

Die Bevölkerung weigert sich jedoch schon jahrzehntelang, die Maßeinheit Joule für ihre Nahrung zu akzeptieren.

Schon in den Jahren 1978 bis 1981 war die Joule die offizielle Maßeinheit für Nahrungsenergie und die Kalorie war mehr oder weniger verboten. Doch da sich kaum jemand daran gehalten hat, wurde die Kalorie wieder erlaubt.

Joule und Kalorien werden jetzt prinzipiell gemeinsam angegeben.

Kalorienangabe unabhängig von der Nahrungsmittelart

Die Angabe der Kalorien eines Nahrungsmittels unterscheidet nicht zwischen unterschiedlichen Nährstoffen.

Ob die Kalorien von Kohlenhydraten, Fett oder Proteinen stammen, ist bei dieser Angabe egal.

Wenn man sich für die Energiebilanz einer Ernährungsweise interessiert, spielt die Kalorienmenge, bzw. die Joule-Menge, eine wichtige Rolle.

Die Grundnährstoffe enthalten unterschiedlich viel Energie je Gramm.

 

Nährstoff je 1 Gramm

Kilo-Kalorien

Kilo-Joule

Kohlenhydrate

4,1

17,2

Proteine / Eiweiß

4,1

17,2

Fette

9,3

39

Alkohol

7

29,4

Kalorienangaben sind ungenau

In Kalorientabellen sieht es immer so aus, als hätten Nahrungsmittel einen eindeutigen Kalorienwert je 100 Gramm.

Doch bei den meisten Nahrungsmitteln ist dieser Kalorienwert nicht so eindeutig wie angegeben.

Beispielsweise schwankt der Kaloriengehalt bei Obst mit dem Reifegrad. Je reifer ein Apfel, desto süßer ist er und desto mehr Kalorien hat er. Das Gleiche gilt für nahezu alle Obstarten.

Bei Gemüse und Getreide kann der Kaloriengehalt durch die Anbaumethode, die Bodenqualität und den Wassergehalt schwanken.

Auch Fleisch und Fisch kann je nach Aufwuchsbedingungen sehr unterschiedlich viele Kalorien haben.

Hinzu kommt, dass verschiedene Menschen die Nahrungsmittel unterschiedlich gut verwerten können.

Manche Menschen wandeln Ballaststoffe in Zucker um, sodass diese plötzlich Kalorien beinhalten. Auch andere Nahrungsmittel werden unterschiedlich gut verwertet.

Wenn man sich an ein Nahrungsmittel gewöhnt hat, kann man es meistens effektiver verwerten, als wenn es neu ist für den Körper.

Der individuelle Kaloriengehalt einer Nahrung kann sich also im Laufe der Zeit verändern.


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