Testosteron

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Das Testosteron ist das wichtigste Geschlechtshormon der Männer.

Es wird in den Hoden und in geringen Mengen auch in den Nebennieren hergestellt. Die Ausgangssubstanzen für die Testosteronherstellung sind das weibliche Geschlechtshormon Progesteron und das Hormon DHEA.

Testosteron sorgt für die meisten der typisch männlichen körperlichen und psychischen Merkmale.

Zunächst bewirkt Testosteron die Ausbildung der männlichen Geschlechtshormone. Auch der Bart und die Körperbehaarung werden durch das Testosteron verursacht.

Durch Testosteron wachsen die Muskeln schneller und stärker an und auch die Knochen werden dichter und stabiler.

In psychischer Hinsicht fördert Testosteron ein raues, dominantes Auftreten. Die Libido wird durch Testosteron gestärkt und auch der Antrieb und die Aktivität.

Wahrscheinlich spielt das Testosteron auch eine Rolle dabei, ob sich Fett im Bauch oder als Unterhautfettgewebe ansammelt.

Männer haben nämlich meistens vor allem einen dicken Bauch, wenn sie zunehmen. Im Gegensatz dazu haben Frauen das Fett meistens auf den Hüften und an den Beinen, sodass sich eine Birnenform ergibt (siehe auch Seite 84).

Normale Testosteron-Laborwerte

Die normalen Testosteron-Blutwerte von Männern und Frauen unterscheiden sich im Allgemeinen deutlich:

·         Männer                                                3,5 - 8,6 ng/l

·         Frauen                                                  < 0,86 ng/l

Männliche Wechseljahre - Andropause

Bei vielen Männern sinkt jenseits der vierzig der Testosteronspiegel ab. Das ist bei etwa einem Drittel aller Männer der Fall.

Damit verbunden sind häufig Leistungsschwäche, Schlafstörungen und eine schwache Libido.

Man spricht hier auch von der Midlife crisis, dem Klimakterium virile oder der Andropause.

Wenn man diese Männer jedoch mit Testosteron behandelt, verbessern sich die Beschwerden häufig kaum oder gar nicht.

Daher könnte es auch sein, dass der erniedrigte Testosteronspiegel nicht die Ursache, sondern ein weiteres Symptom einer gemeinsamen Ursache ist.

Wenn die betroffenen Männer anfangen, regelmäßig Sport zu treiben, bessern sich meistens die Beschwerden und auch der Testosteron-Spiegel steigt wieder an.

Bewegungsmangel könnte also die gemeinsame Ursache für die Beschwerden und das Absinken des Testosteronspiegels sein.

Bei manchen Männern spielt auch starker Dauerstress eine wichtige Rolle. Bei ihnen liegt dann eher ein Burn-Out vor als eine reine Andropause.

Testosteron bei Frauen

Auch Frauen haben geringe Mengen Testosteron.

Das Testosteron wird bei ihnen von den Nebennieren und ein wenig auch in den Eierstöcken gebildet.

Die meisten Frauen haben nur sehr wenig Testosteron, doch bei einigen ist es anlagebedingt etwas mehr.

Diese Frauen fallen häufig durch relativ schmale Hüften auf. Sie neigen zu leichtem Bartwuchs und sind oft muskulöser als ihre Geschlechtsgenossinnen. Weil sie zu dominantem Verhalten neigen, findet man testosteronreiche Frauen relativ häufig in Führungspositionen.

Wenn sie zunehmen, entwickeln sie eher einen Bauch mit viel innerem Bauchfett als Frauen mit wenig Testosteron. Doch beim inneren Bauchfett spielen auch Faktoren wie Stress und Bewegungsmangel eine wichtige Rolle, nicht allein der Testosteronspiegel (siehe Seite 84).

Menopausen-Bauch

Frauen in den Wechseljahren haben häufig einen leicht erhöhten Testosteronspiegel. Da außerdem die weiblichen Hormone immer weniger werden, kommt es zu einem relativen Überschuss an Testosteron. Dies Phänomen kann man Testosteron-Dominanz nennen.

Aus diesem Grund neigen Frauen in den Wechseljahren stärker als jüngere Frauen zu einem dicken Bauch mit innerem Bauchfett.

Daher spricht man auch vom Menopausen-Bauch.

Den Menopausenbauch kann man durch Progesteron-Gaben und reichlich Bewegung zum Verschwinden bringen.


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