Obestatin

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Ein weiteres Hormon, das mit der Appetit- und Hungersteuerung zu tun hat, ist das Obestatin. Es wurde erst vor relativ kurzer Zeit entdeckt und zur Zeit ist noch nicht viel über dieses Hormon bekannt.

Das Obestatin wird vor allem im oberen Bereich des Magens produziert.

Es wirkt als Gegenspieler des Ghrelins, es dämpft also den Appetit.

Außerdem verzögert es die Entleerung des Magens und reduziert die Beweglichkeit des Zwölffingerdarms.

Forscher haben herausgefunden, dass Obestatin vom gleichen Gen hergestellt wird wie das Hormon Ghrelin. Beide entstehen aus der gleichen Vorläufersubstanz namens Prepro-Ghrelin. Diese Substanz spaltet sich nach ihrer Herstellung offenbar auf in die Hormone Ghrelin und Obestatin.

Warum das gleiche Gen zwei nahezu gegensätzlich wirksame Hormone produziert, ist bislang unklar.

Möglicherweise wird das Ghrelin durch das Obestatin etwas ausgeglichen, sodass eine Art Puffer entsteht, damit der Hunger nicht zu extrem wird. Das ist aber eine reine Vermutung.

Wegen der appetithemmenden Wirkung des Obestatins erhofft sich die Medizin von ihm eine Wirkung als Medikament gegen Übergewicht.

Doch die Chancen darauf sind gering, denn im Tierversuch konnte man nur eine minimale Wirkung dieses Hormons auf das Gewicht der Tiere feststellen.

Selbst bei günstig verlaufenden Studien wäre die Hoffnung gering, um Obestatin ein Wundermittel gegen Übergewicht zu finden. In der Praxis funktioniert es nämlich meistens nicht, ein einzelnes Hormon zur Lösung eines so komplexen Problems, wie es beim Übergewicht der Fall ist, erfolgreich zu verwenden. Die Nebenwirkungen sind meistens schwerwiegender als die erwünschte Wirkung.


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