Allmähliche Ernährungsumstellung

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Anstelle von Diäten wird Abnehmwilligen heutzutage meistens zu einer Ernährungsumstellung geraten.

Doch was verbirgt sich hinter der Bezeichnung Ernährungsumstellung?

Wenn man den Ernährungsexperten lauscht, klingt es häufig wie: strenge Diät, aber lebenslänglich.

Die Verbotslisten sind oft sehr lang und die Liste der erlaubten Nahrungsmittel beschränkt sich auf Vollkornprodukte, Obst, Gemüse, mageren Fisch und mageres Fleisch, alles möglichst salzarm und nur kurz gedünstet.

Kein Wunder, dass diese Vorstellung für viele Abnehmwillige höchst unerfreulich ist.

Gerade Übergewichtige essen häufig gerne süß, fettreich und spontan, wenn etwas lockt. Diese Neigungen tragen natürlich stark zum Übergewicht bei, aber man sollte sie trotzdem nicht in Bausch und Bogen verdammen und verbieten. Sonst besteht die Gefahr, dass eine Ernährungsumstellung nur von kurzer Dauer ist.

Für eine dauerhafte Ernährungsumstellung ist es wichtig, dass sie allmählich verläuft. Nur so haben die Abnehmwilligen genügend Zeit, um sich an die geänderte Ernährung zu gewöhnen.

Viele Änderungen erscheinen zunächst unerfreulich, beispielsweise Gemüsegerichte, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, schmecken sie sehr gut.

So kann eine schrittweise Ernährungsumstellung dazu beitragen, dass man sich allmählich an die neuen Nahrungsmittel gewöhnt, weil man einige vertraute Ernährungsgewohnheiten zunächst beibehalten kann.

Nur wenn man zum Abnehmen in eine andere Umgebung kommt, beispielsweise bei einer Kur, macht es Sinn, die Nahrung abrupt umzustellen.

Bei der Ernährungsumstellung ist es auch wichtig, dass man persönliche Vorlieben und Verträglichkeiten berücksichtigt.

Das bedeutet nicht, dass man beispielsweise täglich zwei Tafeln Schokolade beibehalten sollte, denn dann nimmt man bestimmt nicht gesund ab.

Stattdessen kann man sich überlegen, wie man mit seiner Schokoladen-Vorliebe umgehen will. Für manche Menschen ist täglich ein Riegel Schokolade die richtige Entscheidung, andere haben dann den ganzen Tag Heißhunger auf noch mehr Schokolade. Alternativ kann man einmal in der Woche Schokolade auf den Speiseplan setzen, beispielsweise nach einer intensiven Sporteinheit. Bei einer ausgeprägten Schokoladensucht ist es jedoch sinnvoll, für einige Wochen oder Monate einen Entzug zu machen und anschließend auszuprobieren, ob man mit gelegentlichem Schokolade-Essen klarkommt.

Wichtig ist vor allem, dass man sich nicht ständig der Versuchung aussetzt. Die Schokolade sollte also nicht offen auf dem Tisch liegen, sondern entweder in der Schublade oder gar nicht erst gekauft werden.

Ähnlich kann man mit anderen persönlichen Vorlieben umgehen.

Bei persönlichen Geschmacks-Vorlieben ist es oft einfacher, sie in die neue Ernährung mit einzubauen.

Wer es herzhaft liebt, kann auch eine Gemüsepfanne kräftig würzen. Auch ein Linseneintopf kann deftige Gelüste befriedigen.

Kräftig gegrilltes und gut gewürztes Putenschnitzel kann über den fehlenden Schweinebauch auf dem Grill hinwegtrösten.

Außerdem ist es wichtig, dass man nur solche Nahrungsmittel isst, die man gut verträgt.

Wer von Vollkornprodukten Bauchschmerzen bekommt, sollte darauf verzichten, egal wie stark sie von allen Seiten empfohlen werden. Selbst der Apfel, der angeblich den Doktor fern halten soll, wird von vielen Menschen nicht gut vertragen. Das Gleiche kann für anderes Obst, Milchprodukte und alle Arten von Nahrungsmitteln gelten.

Lassen Sie sich zu keinem Nahrungsmittel drängen, dass Sie nach mehrmaligem Probieren nicht vertragen.

Auch wenn Sie bestimmte Nahrungsmittel partout nicht mögen, obwohl Sie sie mehrmals probiert haben, sollten Sie darauf verzichten, es sei denn, sie seien überlebenswichtig.

Um herauszufinden, was einem schmeckt, gut bekommt und trotzdem schlank macht, muss man viel ausprobieren.

Einiges wird nicht funktionieren, dann lässt man es wieder weg.

Andere Nahrungsmittel und Gerichte entpuppen sich als lecker und man gewöhnt sich gerne daran.

So kann sich im Laufe von mehreren Jahren eine ganz neue Ernährungsweise entwickeln, ohne dass man sich fühlt wie ein Mönch zur Fastenzeit.


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