Kretschmers Konstitutionstypen

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Der Psychiater Ernst Kretschmer entwickelte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts die drei Konstitutionstypen, die auch heute noch sehr bekannt sind.

Kretschmers Lehre kam unter anderem deshalb in die Kritik, weil er den Körpertypen bestimmte psychische Eigenschaften zuordnete unter anderem auch die Neigung zu psychischen Erkrankungen und sexuellen Neigungen.

Hier wollen wir ausschließlich die körperliche Typisierung betrachten.

Leptosom oder Astheniker

Der leptosome Typ ist sehr schlank und schmalgliedrig. Schon sein Knochenbau ist sehr fein, besonders deutlich am Brustkorb und an den Hüften zu erkennen. Wegen ihrer Feinheit sind die Knochen auch leichter als bei anderen Menschen.

Die Gliedmaßen und der Hals sind meistens lang.

Leptosome Menschen sind manchmal begeisterte Ausdauersportler. Im Bereich Langlauf, aber auch beim Eiskunstlauf und Tanz findet man viele leptosom veranlagte Menschen. Andere leptosome Menschen meiden Sport, weil sie keine Freude daran haben. Für sie reicht es, wenn sie sich drei Mal in der Woche mindestens eine halbe Stunde bewegen, um die Gesundheit zu erhalten.

Im Allgemeinen bleiben ausgeprägt leptosome Menschen von selber schlank bis mager, auch wenn sie viel essen. Sie haben eher Probleme mit Untergewicht als mit Übergewicht.

Wenn es bei ihnen doch mal zu Übergewicht kommt, reicht es meistens, vorübergehend den Genuss von einigen besonders kalorienreichen Nahrungsmitteln einzuschränken.

Athletiker

Athletiker haben einen kräftigen und muskulösen Körperbau. Bei sportlicher Betätigung wachsen ihre Muskeln schnell an.

Brustkorb und Schultern sind bei ihnen meistens breit und kräftig.

Ausgeprägte Athletiker haben im Allgemeinen ein mittleres Körpergewicht. Wenn sie sich jedoch wenig bewegen, können sie auch deutlich Fett ansetzen.

Für Menschen mit einem athletischen Körperbau ist regelmäßige Bewegung besonders wichtig beim Abnehmen. In jungen Jahren und leichten Fällen kann eventuelles Übergewicht allein durch mehr Bewegung abgebaut werden.

Bei der Ernährung sollte der Schwerpunkt der Zusammenstellung auf eiweißreicher Kost liegen.

Pykniker

Pykniker haben einen gedrungenen Körperbau. Der Brustkorb ist breit und eher kurz. Auch der Hals ist kurz und das Gesicht ist breit.

Der Pykniker neigt stark zu Fettansatz und wird schnell übergewichtig, selbst wenn er nicht viel isst.

Ausgeprägte Pykniker bewegen sich häufig nur ungern, es sei denn, sie haben auch deutliche athletische Anteile. Wenn diese Anteile fehlen, reicht es für einen Pykniker, sich etwa drei Mal in der Woche für mindestens eine halbe Stunde zu bewegen, um die Gesundheit zu fördern.

Wenn ein Pykniker abnehmen will, sollte er sich nicht allzu schlanke Ziele setzen, denn sein Körper ist dafür nicht geschaffen. Um auch nur einigermaßen schlank zu sein, muss ein Pykniker seine Kalorienaufnahme meistens dauerhaft mäßig halten. Das ist für Pykniker häufig ein schwieriges Unterfangen, denn viele Pykniker schlemmen gerne.

Strenge Diäten sind für Pykniker besonders ungeeignet, denn der Stoffwechsel schaltet sich dann bei ihnen sehr stark auf Sparflamme. Die anschließende Gewichtszunahme ist dadurch meistens ganz erheblich und schießt deutlich über das Ausgangsgewicht vor der Diät hinaus.

Ergänzender Typ: Dysplastiker

Außerhalb des Systems der drei Konstitutionstypen gab es bei Kretschmer noch den Dysplastiker als kleinere Variante der anderen drei Konstitutionstypen.

Auch unbestimmbare Typen wurden als Dysplastiker eingeordnet.


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