Progesteron - Gelbkörperhormon

Buch: Erfolgreich abnehmen durch Hintergrundwissen Diese Webseite gibt es auch als Buch und E-Book.
Erfolgreich abnehmen durch Hintergrundwissen bei Amazon...


Östrogene << >> Testosteron

Das andere wichtige weibliche Hormon ist das Progesteron.

Dieses Hormon wird vom Gelbkörper im Eierstock hergestellt. Daher wird es auch häufig Gelbkörperhormon genannt.

Progesteron ist den Meisten nur am Rande bekannt. Viele Menschen denken, dass es nur bei der Schwangerschaft eine wichtige Rolle spielt und nennen es daher "Schwangerschaftshormon".

Doch das Progesteron hat auch im Alltag sehr wichtige Funktionen. die Wichtigkeit dieses Hormons wird häufig unterschätzt.

Die Funktionen des Progesterons sind nicht nur die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut für eine Schwangerschaft.

Es hält auch den ganzen Körper lebendig, jung und aktiv.

Im Prinzip ist das Progesteron für die Frau, was das Testosteron für den Mann ist: eine Quelle der Lebendigkeit.

Progesteron verjüngt das Gewebe, unter anderem auch die Knochen, es stärkt die Libido und wirkt zugleich belebend und entspannend. Ferner verhindert Progesteron die Entstehung von Brustkrebs und Gebärmutterschleimhautkrebs.

Zum Abnehmen ist jedoch das Wichtigste, dass Progesteron auch beim Fettabbau hilft.

Zwar ist es auch kein Wundermittel, mit dem man ohne jede Anstrengung schlank werden kann.

Doch wenn das Übergewicht zumindest teilweise durch eine Östrogendominanz bedingt ist, ein sehr häufiges Problem, dann kann Progesteron dabei helfen, die überflüssigen Kilos wieder los zu werden. Mithilfe des Progesterons funktionieren die klassischen Abnehmmaßnahmen wie Ernährungsumstellung und Bewegung so, wie man es sich von ihnen erhofft.

Außerdem kann mithilfe von Progesteron die Schilddrüsenhormon-Resistenz erfolgreich behandeln, die zusätzlich für Fettpolster sorgt.

Manche Frauen haben schon in jungen Jahren zu wenig Progesteron. Meistens erkennt man das am prämenstruellen Syndrom und manchmal auch an wiederkehrenden Eierstockzysten.

Am Anfang der Wechseljahre haben nahezu alle Frauen zu wenig Progesteron, denn dieses Hormon ist das erste der Geschlechtshormone, die in den Wechseljahren weniger werden.

Einen Progesteronmangel kann man durch folgendes behandeln:

·         Regelmäßige Bewegung

·         Präparate mit der Heilpflanze Mönchspfeffer

·         Progesteron-Kapseln (verschreibungspflichtig)

·         Progesteron-Creme (verschreibungspflichtig und als Rezeptur von der Apotheke herzustellen)

Normale Progesteron-Laborwerte

Die Blutwerte von Progesteron hängen davon ab, in welcher Zyklus-Phase man sich gerade befindet.

In den Wechseljahren lässt der Progesteronspiegel naturgemäß nach. Das führt häufig zu zahlreichen Beschwerden.

·         Follikelphase (vor dem Eisprung)        0,2 - 1,5 µg/l

·         Ovulationsphase (beim Eisprung)        0,8 - 3,0 µg/l

·         Lutealphase (nach dem Eisprung)        1,7 - 27,0 µg/l

·         Nach den Wechseljahren                     < 0,8 µg/l

Gestagene

Die Hormongruppe der Gestagene wird häufig mit dem Hormon Progesteron gleichgesetzt.

Doch außer der Eigenschaft, die Gebärmutterschleimhaut aufrecht zu erhalten, haben die synthetischen Gestagene kaum etwas mit dem natürlichen Hormon Progesteron gemeinsam.

Im weiblichen, menschlichen Körper gibt es natürlicherweise nur ein einziges Progesteron, nämlich das zuvor beschriebene Progesteron.

Sämtliche Gestagene, die man in Hormon-Medikamenten bekommt, sind synthetisch hergestellt. Ihre Wirkungen unterscheiden sich meist erheblich von den Wirkungen des natürlichen Progesterons.

Gestagene werden in der Medizin als Verhütungsmittel und als Teil der Hormon-Ersatz-Therapie gegen Wechseljahrsbeschwerden eingesetzt.

Viele Ärzte erwecken bei Ihren Patientinnen den Anschein, dass es sich bei den Gestagenen um das Progesteron handelt. Das ist jedoch nicht der Fall. Viele Gestagene ähneln in ihrer Wirkung eher den Östrogenen als dem Progesteron.

Im Gegensatz zu Progesteron erhöhen viele Gestagene die Gefahr, an Brustkrebs zu erkranken. Sie haben auch viele Nebenwirkungen.

Eine erhebliche Nebenwirkung der Gestagene ist, dass sie Übergewicht fördern.

Wenn man Gestagene als Medikament anwendet, werden außerdem die Progesteron-Rezeptoren besetzt. Dadurch kann das körpereigene Progesteron nicht mehr wirken.

Aus gesundheitlicher Sicht und für das Abnehmen, ist es sinnvoll, auf die Langzeitanwendung von Gestagenen zu verzichten. Stattdessen sollte man besser ein Progesteronpräparat anwenden.

Leider ist es zur Zeit teilweise noch schwierig, seinen Arzt davon zu überzeugen, dass man bei Wechseljahrsbeschwerden lieber Progesteron anstelle von Gestagenen einsetzen will.


Östrogene << >> Testosteron



Home   -   Up

Impressum - Datenschutzerklärung