Fehlendes Tageslicht

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Zu wenig Tageslicht fördert wahrscheinlich die Entstehung von Übergewicht und erschwert das Abnehmen.

Doch wie kann sich Tageslicht auf das Gewicht auswirken?

Im Gehirn gibt es im Hypothalamus einen Bereich, der die Lichtwahrnehmung der Augen mit der Zirbeldrüse verbindet. Dieser Bereich wird suprachiasmatischer Nucleus genannt.

Die Zirbeldrüse ist der Taktgeber des Körpers, unsere innere Uhr. Durch den äußeren Wechsel von Tag und Nacht wird die innere Uhr mit dem äußeren Tagesrhythmus synchronisiert.

Die korrekte Taktung der inneren Uhr ist notwendig, um den Schlafrhythmus zu steuern. Aber auch der Hunger, der Appetit und der Durst werden von der inneren Uhr gesteuert.

Damit die Abstimmung der inneren Uhr richtig funktioniert, wird relativ viel Tageslicht benötigt. Wenn man zu wenig Tageslicht sieht, gibt es Probleme bei der Rhythmus-Abstimmung. Dann funktioniert auch die Steuerung des Appetits und des Hungers nicht richtig.

So kann es durch zu wenig Tageslicht zu Übergewicht kommen.

Unsere moderne Lebensweise findet jedoch häufig mit sehr wenig Tageslicht statt.

Gleich nach dem Aufwachen geht es auf dem kürzesten Weg ins Büro, wo man den ganzen Tag bei Kunstlicht verbringt. Nach der Arbeit fährt man so schnell wie möglich nach Hause, setzt sich im abgedunkelten Raum vor den Fernseher, bis man schlafen geht. Natürlich lebt nicht jeder genau auf diese Weise, aber die meisten Menschen in den Industrieländern bekommen meistens nur wenig Tageslicht zu sehen.

Vor allem im Winter ist der Mangel an Tageslicht besonders gravierend. Viele Menschen sehen in dieser Zeit gar kein Tageslicht, außer durchs geschlossene Fenster.

An einem Sonnentag herrschen draußen 100.000 Lux, an einem bedeckten Tag immer noch 10.000 Lux. In Innenräumen hat man jedoch meistens nur eine Lichtstärke zwischen 100 und 800 Lux. Das ist viel zu wenig im Vergleich zum Licht an der frischen Luft.

Wenn man abnehmen will, sollte man versuchen, möglichst viel Tageslicht zu sehen. Dazu muss man regelmäßig ins Freie gehen.

Günstig wäre beispielsweise ein kleiner Spaziergang in der Mittagpause. Wenn die Mittagpause nicht ausreicht, um spazieren zu gehen und das Mittagessen einzunehmen, kann es helfen, mehrmals am Tag das Fenster zu öffnen und eine Weile hinaus zu sehen.

Zumindest am Wochenende sollte man sich Zeit für einige Stunden an der frischen Luft nehmen.

Wenn man zu wenig Gelegenheit hat, echtes Tageslicht zu genießen, sollte man seinen Arbeitsplatz möglichst hell beleuchten. Um wach und aktiv zu sein, sollte das Licht möglichst weiß mit einem leichten Blaustich sein, also eher kaltes Licht.

Abends ist es förderlich, wenn man es allmählich dunkler werden lässt. Vor allem sollte man darauf achten, dass das abendliche Licht dann nicht mehr blaustichig ist, sondern eher mit einem leichten Rotstich. Das Licht sollte abends also möglichst warm sein, damit man gut einschlafen kann.

Fernsehen

Durch die dunkle Beleuchtung trägt auch das Fernsehen zur Entstehung von Übergewicht bei.

Wer fernsieht, sitzt meistens in einem mehr oder weniger abgedunkelten Raum. Die Versorgung mit Tageslicht ist also äußerst dürftig.

Viele Menschen sitzen den ganzen Abend über vor dem Fernseher. Dadurch kommt die innere Uhr aus dem Gleichgewicht.

Infolgedessen wird der Appetit gestört, was zu Übergewicht führen kann.

Auch das gesamte Wohlbefinden und die Gesundheit leidet unter der irritierten inneren Uhr. Fernsehen macht also vor allem dick, weil man dabei zu lange im Dunkeln sitzt.


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