Stagnierendes Gewicht

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Bei vielen Abnehmwilligen stagniert irgendwann das Gewicht. Auf der Waage tut sich gar nichts mehr oder man nimmt sogar ein wenig zu. Solch eine Situation ist nicht nur frustrierend, sie stellt die Betroffenen auch vor ein Rätsel.

Warum stagniert das Gewicht?

Die Stagnation des Gewichtes kann mehrere Gründe haben. Je nach Ursache muss man unterschiedlich reagieren.

Kurze Abnehmpause

Wenn die Stagnation des Gewichtes nur einen Monat oder kürzer anhält, besteht kein Grund zur Sorge und auch kein Anlass zum Handeln.

Vorübergehende Pausen bei der Gewichtsabnahme sind normal.

Man sollte sie dem Körper auch gönnen, denn so kann er sich vom Abnehmstress erholen. Auch die Haut und das Bindegewebe haben dann Zeit, sich an die neue Situation anzupassen und zu schrumpfen.

Bei einer kurzen Abnehmpause macht man am besten weiter wie bisher mit Ernährungsumstellung und Sport.

Abnehmpause durch Muskelwachstum

Wenn man begonnen hat, viel Sport zu treiben, insbesondere Kraftsport, dann wachsen die Muskeln.

Da Muskeln schwerer sind als Fett, kann man in dieser Phase das Gewicht halten oder gar zunehmen, auch wenn die Fettpolster schwinden.

Am besten wäre es, wenn man diesen Effekt mit einer Körperanalyse-Waage nachvollziehen könnte. Doch leider sind die meisten dieser Geräte sehr unzuverlässig (siehe Seite 139).

In der Praxis reicht es meistens schon zu wissen, dass man vermehrt Sport getrieben hat. Man kann dann von einem Muskelwachstum ausgehen.

In diesem Fall ist die Stagnation des Gewichtes und selbst eine gewisse Zunahme eigentlich ein Grund zum Feiern.

Denn Muskelwachstum ist die beste Investition, wenn man abnehmen will.

Die Muskeln helfen bei jeder Bewegung beim Abnehmen und selbst im Ruhezustand, weil sie auch in der Ruhe relativ viel Energie verbrauchen.

Abnehmpause durch zu wenig Nahrung

Wenn man zu wenig isst, kann sich der Hungerstoffwechsel eingeschlichen haben, ohne dass man es gemerkt hat (siehe ab Seite 73).

Der vorherige Abnehmerfolg hing dann möglicherweise mit dem Verlust an Muskelmasse zusammen und kam weniger durch ein Schwinden der Fettpolster.

Durch den Hungerstoffwechsel und den Muskelverlust ist der Grundumsatz abgesenkt. Daher verbraucht man weniger Energie.

Das Abnehmen fällt also schwerer oder gelingt gar nicht mehr.

Wenn man den Eindruck hat, dass man extrem wenig isst und trotzdem nicht abnimmt, dann liegt das möglicherweise am abgesenkten Stoffwechsel.

Dann hilft nur eine Reaktivierung des Stoffwechsels, die sich über einige Monate hinziehen kann (siehe Seite 77).

Abnehmpause durch Gewöhnung an die Nahrung

Wenn man für das Abnehmvorhaben seine Ernährung stark umgestellt hat, kann der Körper die neue Nahrung zunächst nicht vollständig verwerten.

Die neue Nahrung hat für den Körper also zunächst weniger Kalorien als in Kalorientabellen steht.

Nach einer Weile gewöhnt sich der Körper an die neue Nahrung und verwertet sie effektiver.

Daher kann es passieren, dass man nach einer Weile nicht mehr weiter abnimmt, selbst wenn man sich genau so ernährt wie in Zeiten guter Abnehmerfolge.

In diesem Fall hilft erneute Abwechslung bei der Ernährung oder eine leichte Verringerung der Kalorienzufuhr kombiniert mit etwas mehr Sport.

Abnehmpause durch unauffällige Extras

Die meisten Abnehmpausen entstehen jedoch, weil sich im Laufe der Zeit unauffällige Extras einschleichen.

Der Körper möchte seine Fettpolster nicht gerne abbauen, weil er dadurch seine vermeintlich wertvollen Vorräte verliert.

Daher mobilisiert er das Unterbewusstsein, das fortan mit allen Tricks versucht, uns vom Abnehmen abzuhalten.

Eine sehr erfolgreiche Strategie des Unterbewussten sind die unauffälligen Extras, die der Aufmerksamkeit des Bewusstseins entgehen.

Das mag eine etwas größere Portion Müsli sein, oder die etwas dickere Butter auf dem Frühstücksbrot. Auch ein zusätzliches Stück Obst kommt als Extra in Frage, denn Obst gilt ja als so gesund.

Solche kleinen Extras können sich unbemerkt ansammeln, bis sich eine Menge an zusätzlichen Kalorien ergibt, die das Abnehmen verhindern.

Auch beim Sport können sich kleine Nachlässigkeiten ansammeln.

Selbst wenn man genau so oft wie bisher zum Training geht, kann der Eifer nachlassen, sodass man etwas weniger Kalorien verbraucht. Manchmal häufen sich auch die Termine, an denen man keine Zeit zum Training findet oder sich zu schlapp fühlt.

Der Körper und das Unterbewusste sind sehr erfindungsreich, wenn es darum geht, uns vom Abnehmen abzuhalten.

Daher muss man häufig ganz genau hinschauen, um die aktuellen Tricks zu identifizieren.

Wenn man dann erkannt hat, wo die vermehrten Kalorien oder der verringerte Kalorienverbrauch herkommt, kann man seine Lebensweise entsprechend anpassen.

Das Abnehmen kann dann wieder gelingen.


 


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